Weltweit ist die rote Sohle zum Markenzeichen von Christian Louboutin geworden: Seit 1991 besteht das Label des französischen Namensgebers mit Sitz in Paris.
Louboutins Werdegang war dabei alles andere als traditionell. Statt einer grundsolider Ausbildung oder beflissenem Modestudium verbrachte der Designer seine Nächte als Partygänger im wilden Paris der 1970er Jahre. Nach kleineren Rollen in nahezu vergessenen Kultfilmen lernte er an der Académie d’Art Roederer schließlich die Grundlagen des Zeichens und legte damit den Grundstein zu seinem späteren Erfolg als Schuhdesigner.
Nach Reisen nach Ägypten und Indien stellte er in den 1980ern schließlich sein erstes Portfolio als freier Designer für Schuhe zusammen – und gewann Auftraggeber wie Yves Saint Laurent oder Chanel, bevor er 1991 seine eigene Marke ins Leben rief. Inspirierend hierfür war ein das Warnschild bei einem Museumsbesuch: Dort wurde Frauen verboten, bestimmte Räume mit Stilettos zu betreten, da diese die teuren Böden beschädigen könnten.
Klassische High Heels mit zwölf Zentimetern Stiletto-Absatz bilden bis heute das Herzstück der Kollektion – aber mittlerweile sind auch flache Schuhe, Sneakers und Stiefel, eine komplette Herrenkollektion, eine Beauty-Kollektion mit Nagellacken und Lippenstiften, Taschen und Gepäck sowie Lederwaren Teil der Louboutin-Welt.
Das knallige Rot, die markante Stilettoform sowie rockige Nieten prägen viele seiner Produkte. Dabei bleibt die rote Ledersohle wahrscheinlich Louboutins bekanntestes Markenzeichen, das in vielen Ländern geschützt ist und welches in der Vergangenheit bereits zu diversen Rechtsstreits geführt hat.